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Ausgleich für umweltbezogene Auswirkungen von Reisen schaffen

Der Winter ist da und damit rollt eine neue Reisewelle heran. Ob Skiurlaub oder Karibikreise, die Reiseplanung ist bei den meisten von uns bereits im Gange. Für unsere Umwelt, die wir doch zumeist in solchen Urlauben genießen wollen, sind diese Reisen schädlich, dessen muss man sich bewusst sein. Doch kann zumindest ein Ausgleich geschaffen werden?

 

Muss es eine Flugreise sein?

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass auf den Tourismussektor ca. 8 % der weltweiten THG-Emissionen fallen. Der Transport, also hauptsächlich Flüge und Autoreisen, sollen den Großteil dieser Emissionen ausmachen. 

Dort wo es möglich ist, wird der Umstieg auf alternative Transportmittel wie die Bahn empfohlen. Wenn es wirklich der Flug oder die Autoreise sein müssen, können qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte über Climate Austria unterstützt werden. Reisen ist nie klimaneutral. CO2-Emissionen durch Reisetätigkeit können nicht gänzlich verhindert werden. Es ist aber möglich, die verursachten Emissionen an anderer Stelle, zum Beispiel in Klimaschutzprojekten im globalen Süden oder Österreich, einzusparen. Das passiert über freiwillige Klimaschutzbeiträge.“ meint DI Wolfgang Diernhofer von Climate Austria.

 

Climate Austria ist eine österreichische Plattform für CO2-Kompensationen. Angeboten wird die Kompensation über österreichische, aber auch internationale Klimaschutzprojekte. „Über unseren CO2-Rechner können private CO2-Emissionen bequem berechnet und freiwillige Ausgleichszahlungen getätigt werden. Im Bereich Mobilität und Reise lassen sich sowohl Flüge und Autoreisen als auch Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln berechnen. “ erklärt Diernhofer. Viele Fluglinien ermöglichen mittlerweile Angebote für die Zielgruppe der umweltbewussten Reisenden. Die Austrian Airlines sind jahrelanger Partner von Climate Austria und bieten freiwillige Klimaschutzbeiträge für ihre Kundinnen und Kunden an. Die Emissionen durch den Flug können direkt auf der Buchungsplattform der AUA berechnet werden.

 

Tipps für umweltbewusstes Reisen:

  • Auch vor Ort: Fahrten mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang geben
  • Lokale Produkte kaufen und lokale Services wahrnehmen. Mit lokalem Essen und Kunsthandwerk und ortsansässigen Tourguides wird die Gemeinschaft vor Ort unterstützt und man erhält Einblicke in die Kultur des Landes
  • All-inclusiv-Angebote sind für Gastgeberländer wenig gewinnbringend. Zwar locken derlei Angebote oft mit günstigen Preisen, können für die Urlaubsländer aber sogar schädlich sein, da sie die einheimische Bevölkerung zu einem erheblichen Teil von den Einnahmen aus dem Tourismus abschneiden.
  • Respekt für Umwelt und Natur! Reduce, reuse and recycle!
  • Der zweitgrößte Anteil der CO2-Emissionen im Tourismussektor entfällt auf die Unterkünfte. Anerkannte Tourismussiegel wie das EU Ecolabel, das offizielle Umweltzeichen der Europäischen Union oder das Österreichische Umweltzeichen für Tourismus wollen hier für Orientierung sorgen. Fairness gegenüber der Natur, wirtschaftlicher Auftrieb, Jobchancen für die lokale Bevölkerung und Umweltschutz fließen in die Betrachtung nachhaltiger Tourismusangebote ein. Ausgezeichnete Betriebe müssen je nach Label eine Vielzahl an Umweltaspekten, darunter auch Abfallmanagement, Energiesparen oder umweltfreundliche Anreise berücksichtigen.

 

Weitere Informationen zum klimafreundlichen Reisen finden Sie unter folgenden Links:

CO2-Kompensation: www.climateaustria.at
Welttourismusorganisation: www.unwto.org
EU Ecolabel: ec.europa.eu/environment/ecolabel/
Österreichisches Umweltzeichen für Tourismus: www.umweltzeichen.at/

 

Copyright Foto: © MVolodymyr / Shutterstock

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