Die diesjährige UN-Klimakonferenz COP29 fand von 11. bis 24.11.2024 in Baku, Aserbaidschan, statt und verzeichnete offiziell 66.778 Teilnehmer:innen. In buchstäblich letzter Sekunde konnten sich die Parteien auf ein neues globales Klimafinanzierungsziel einigen.
Outcome:
Bis 2035 sollen jährlich mindestens 300 Milliarden USD für Klimaschutz und Klimawandelanpassung bereitgestellt werden, was eine Verdreifachung des 100 Milliarden-USD-Ziels aus dem Jahr 2009 darstellt. Während die traditionellen Geberländer weiterhin den Großteil der Klimafinanzierung übernehmen werden, sind erstmals auch wirtschaftlich starke Schwellenländer ermutigt, freiwillige finanzielle Beiträge zu leisten. Darüber hinaus einigten sich die knapp 200 Teilnehmerstaaten auf Regeln und Standards zu globalen Kohlenstoffmärkten, die mit dem Pariser Übereinkommen geschaffen wurden.
Diese Errungenschaften wurden jedoch von dem Widerstand der ölproduzierenden Länder überschattet, die jegliche Versuche blockierten, weitere Beratungen zur Reduzierung von Treibhausgasen und zum Übergang von fossilen Brennstoffen in den Prozess zu integrieren.
Für die Europäische Union verhandelte DI Wolfgang Diernhofer (KPC) an der Seite des Klimaschutzministeriums den Anpassungsfonds zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten zur Anpassung an die negativen Folgen des Klimawandels in Entwicklungsländern.
Gemessen an ihrer Größe spielt die österreichische Delegation bei den Klimaverhandlungen eine gewichtige Rolle innerhalb der EU: Aufgrund ihrer Expertise übernahm die österreichische Delegation wichtige Aufgaben innerhalb der EU als EU-Verhandlerin, Koordinatorin und Verhandlungsleiterin.
Warum ist die KPC bei den Klimaverhandlungen und was ist ihre Rolle?
Die KPC ist seit ihrer Gründung im Bereich Klimaschutz aktiv und kann auf eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzministerium zurückblicken. Bereits 2015 hat die KPC erfolgreich für die Republik Österreich das Ankaufsprogramm für CO2-Emissionszertifikate zur Erreichung der Kyoto-Ziele gemanagt. Die KPC ist dabei auch aufgrund ihrer langjährigen praktischen Erfahrung in der Umsetzung und Durchführung internationaler Klimaschutzprojekte, der Implementierung von ESG-relevanten Prozessen sowie ihrer Expertise zu globalen Kohlenstoffmärkten geschätzte Ansprechpartnerin des Klimaschutzministeriums.
Seit vielen Jahren ist die KPC – vertreten durch Wolfgang Diernhofer – Teil des österreichischen Verhandlungsteams bei internationalen Klimaschutzkonferenzen. Folglich war es auch konsequent, dass die KPC das diesjährige österreichische Verhandlungsteam bei der COP29 aktiv verstärkt.
Konkret unterstützt die KPC das Klimaschutzministerium vor allem bei den Verhandlungen zur internationalen Klimafinanzierung. Hier übernehmen wir die Rolle eines Verhandlers, der nicht nur innerhalb der österreichischen Delegation spezifische Klimafinanzierungsthemen abdeckt, sondern darüber hinaus auch für die gesamte EU-Verhandlungen zum Anpassungsfonds führt.
Copyright Bild: © Wolfgang Diernhofer/KPC
