Infrastruktur ist das zentrale Nervensystem unserer modernen Gesellschaft. All die Leitungen, Linien und Verbindungen für Energie, Wasser und die Menschen müssen schnell, sicher und nachhaltig funktionieren. Um die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, brauchen wir neue Technologien, Modelle, Materialien und Produkte, die diesen Weg unterstützen. Es bedarf eines radikalen Überdenkens, wie wir unsere Zukunft planen. Dies bedeutet Kompromiss und Verzicht, gleichzeitig bietet es aber die Chance auf nachhaltigen Erfolg.
Die Kultivierung der Erde ist seit Jahrtausenden mit dem Verbrauch von Ressourcen einhergegangen. In den letzten Jahrzehnten ist der Ressourcenverbrauch weltweit in einem Ausmaß gewachsen, das katastrophale Folgen für Umwelt und Klima hat. Der dringend notwendige rasche Ausbau erneuerbarer Energie in Europa ist nicht nur eine ökologische, sondern vor allem auch eine ökonomische Frage. Fehlende Stromnetze für grüne Energie, überbordende Regulatorik und hohe Herstellungskosten von grünem Wasserstoff sind nur einige der Herausforderungen für die Dekarbonisierung der Industrie. Während brachliegende Gebäude mehr werden und Ortskerne zunehmend veröden, steigen die Kosten für weitere Infrastruktur bei Neubauten auf die grüne Wiese. Was sich für die Bauwirtschaft kurzfristig positiv auswirken könnte, ist für eine nachhaltige Raumordnung von Nachteil. Welche Antworten haben wir auf diese Herausforderungen?
Damit dieser Prozess des Umdenkens angestoßen wird, wollen wir bei den KOMMUNALEN SOMMERGESPRÄCHEN 2024 (28.-30. August) dazu beitragen, resiliente und nachhaltige Wege aufzuzeigen, Lösungen anzustoßen und Chancen zu begreifen.