Fakten zu unseren Klimaschutzprojekten
Unser Qualitätsversprechen
Grundsätze des freiwilligen Klimaschutzes: Freiwillige Klimaschutzbeiträge zu leisten ist für uns eine sinnvolle Ergänzung zu unternehmensinternen Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen - niemals (!) deren Ersatz. Diese klare Unterscheidung kommunizieren wir konsequent gegenüber unseren Kundinnen und Kunden. Bei Climate Austria entfernen wir uns zudem vom traditionellen „Tonne-für-Tonne-Kompensationsprinzip“ und setzen stattdessen auf einen freiwilligen Klimaschutzbeitrag außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette eines Unternehmens, wie er heute von der Science Based Targets Initiative empfohlen wird.
Zertifizierungen und Methodologien: Unsere internationalen CO₂-Zertifikate sind nach weltweit anerkannten Standards wie Gold Standard oder Verra zertifiziert und beruhen auf Methodologien, die vor ihrer Anwendung öffentliche Konsultationsprozesse durchlaufen. Berechnungsparameter, wie etwa der fNRB-Wert bei Projekten mit Kochherden, werden derzeit international überarbeitet; entsprechende Anpassungen sind jedoch noch nicht final beschlossen und werden sich erst mit Verzögerung auf dem Markt widerspiegeln. Wir beobachten diese Entwicklungen laufend und passen unser Portfolio stets an die aktuellen Vorgaben der maßgeblichen internationalen Standards an.
Clean-Cooking-Projekte: Wir führen Clean-Cooking-Projekte in unserem Portfolio, weil sie zu den wirkungsvollsten Nachhaltigkeitsmaßnahmen im globalen Süden gehören. Neben CO₂-Einsparungen fördern sie Gesundheit (z. B. weniger Atemwegserkrankungen), Bildung und wirtschaftliche Teilhabe und tragen zur Armutsminderung bei – insbesondere für Frauen und Kinder. In Anbetracht der Tatsache, dass viele OECD-Staaten ihre offiziellen Budgets für Entwicklungszusammenarbeit deutlich reduzieren, erscheinen uns freiwillige Klimaschutzbeiträge an Kochherdprojekte mit ihren zahlreichen sozioökonomischen Nebeneffekten wichtiger denn je.
Bildmaterial auf unserer Website: Bei der Visualisierung unserer Projekte verwenden wir, wie es branchenüblich ist, Stockfotos. Diese Bilder dienen ausschließlich der allgemeinen Veranschaulichung – nicht der konkreten Darstellung einzelner Projektmaßnahmen.
Stetige Beobachtung des Umfelds: Der freiwillige Kohlenstoffmarkt befindet sich derzeit in einer Phase der Weiterentwicklung: Neue internationale Standards wie die Core Carbon Principles (CCPs) – ein Qualitätssiegel, das vom Integrity Council for the Voluntary Carbon Market (ICVCM) vergeben wird – sowie unabhängige Ratingagenturen sorgen für mehr Transparenz, Qualität und Glaubwürdigkeit. Auch die Regelungen des Pariser Abkommens (Artikel 6.4) spielen dabei eine wichtige Rolle. Climate Austria verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam, um unseren Kund:innen eine verlässliche Orientierung zu bieten. Die jüngste Anerkennung mehrerer Waldschutzprojekte als CCP-konform zeigt, dass der Markt in der Lage ist, auf Kritik zu reagieren, sich weiterzuentwickeln und so einen wirkungsvollen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.
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